Josef Müller

Personalia

Geboren:

21. November 1909, St. Katharina

Gestorben:

1997, Osternhofen-Aicha

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Haft 08.11.1941 - 15.05.1943,
Haft 15.05.1943 - 1944

Mitgliedschaften

CV:

Lebenslauf

Josef Müller wird 1909 in St. Katharina/Krs. Tachau (Böhmen) geboren und maturiert 1931 am humanistischen Gymnasium in Mies bei Pilsen. Anschließend studiert er Theologie an der Deutschen Karls-Universität in Prag und tritt dort bei der Studentenverbindung Vandalia Prag bei. 1936 empfangt er im Veitsdom zu Prag die Priesterweihe.

1938–1941 wirkt er als Pfarradministrator in Lochotin/Bez. Ludiz [Zlutice]. Dort wird er am 8. November 1941 wegen seiner Christkönig-Predigt von der Gestapo verhaftet und wegen Kanzelmissbrauchs sowie Vergehen gegen das Heimtückegesetz angeklagt. Während der 18-monatigen Haft im Gestapo-Gefängnis Karlsbad wird er zu Zwangsarbeiten in einem Industriebetrieb und zu anderen schweren Arbeiten eingesetzt. Am 15. Mai 1943 wird er nach Eger überführt und von einem Sondergericht zu weiteren 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Haftunfähigkeit wird er vorzeitig zu seinen Eltern entlassen, jedoch mit dem strikten Verbot jeder beruflichen Betätigung.

1946 wird er von den Tschechen ausgewiesen und kommt als Kaplan nach Pleinting bei Vilshofen/Niederbayem.

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 438.

Josef Müller

Priester
Va
* 21. Nov. 1909
St. Katharina
† 1997
Osternhofen-Aicha
Haft