Ministerialrat Dr. Albert Markovics
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Lebenslauf
Albert Markovics beginnt nach seiner Matura im Jahr 1930 mit dem Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (abs. iur. 1934; Dr. iur. 1935). Nach Absolvierung dieses Studiums tritt er 1934 in den Dienst des Magistrats der Stadt Wien und wird nach dem Anschluss mit 19. März 1938 aus politischen Gründen in den dauernden Ruhestand versetzt. Anschließend ist er in der Privatwirtschaft tätig und wurde später zur deutschen Wehrmacht eingezogen.
Nach dem Krieg wird Albert Markovics als Beamter der Stadt Wien rehabilitiert und in der Folge für die Durchführung der ersten Wahlen am 25. November 1945 (sog. „Kathreins-Wahl“) im damaligen noch existierenden Groß-Wien eingesetzt, die Dank ihm anstandslos abgehalten werden kann. Mit Jahresbeginn 1947 wird er ins Bundeskanzleramt in die Abteilung 2 NS berufen und kurze Zeit später mit der Leitung derselben betraut. Diese ist für die Durchführung des sog. Verbotsgesetzes, d. h. für die Entfernung NS-belasteter Personen im Staatsdienst, zuständig.
Nach Abschluss dieser Agenden wird Albert Markovics 1955 zum Leiter der Abteilung für Dienstrechtsangelegenheiten in der Personalsektion des Bundeskanzleramtes bestellt. 1970 wird er zum Sektionschef und Leiter der Personalsektion (Sektion II) des Bundeskanzleramtes ernannt. Ende 1976 geht er in den Ruhestand.
Orte
Wohnort:
Quellen
Bioloex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 02.10.2022.