Dr. Gottfried Jenewein

Personalia

Geboren:

25. August 1877, Imst

Gestorben:

25. September 1941, Innsbruck

Beruf:

Richter

Verfolgung:

Haft 1938 (drei Wochen)

Mitgliedschaften

MKV:

K.Ö.St.V. Sternkorona Hall

ÖCV:

Lebenslauf

Gottfried Jenewein besucht das Franziskanergymnasium in Hall/Tirol und tritt 1877 der damals noch im Geheimen bestehenden Mittelschulverbindung Sternkorona Hall bei. Nach der Matura studiert er Jus an der Universität in Innsbruck und wird 1897 Mitglied bei der Studentenverbindung Austria Innsbruck.

Als Vorsitzender Richter hat er in den dreißiger Jahren zahlreiche Prozesse gegen Nationalsozialisten zu führen, u. a. wegen Sprengstoffdelikten. Daher wird er gleich nach dem Anschluss verhaftet. Aus gesundheitlichen Gründen wird er zwar bald entlassen, jedoch zwangspensioniert.

Dass auch sein Sohn Theo Jenewein, ebenfalls Mitglied der Studentenverbindung Austria Innsbruck, politisch verfolgt und verhaftet wird, hat er nicht verkraften können und stirbt am 25. September 1941 auf offener Straße an Herzversagen, man kann auch sagen „an gebrochenem Herzen“.

Orte

Wohnort:

Fischergasse 6 (Wattens)

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 145/146.

Gottfried Jenewein

Richter
AIn, SKH
* 25. Aug. 1877
Imst
† 25. Sep. 1941
Innsbruck
Haft