Dr. Franz Freimüller
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Widerstandskämpfer (unentdeckt)
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Sonstige Mitgliedschaften:
Lebenslauf
Franz Freimüller erlernt nach Abschluss der Volksschule zunächst das Schneiderhandwerk. 1917/18 dient er als Schütze im Kaiserschützen-Regiment Nr. 1.
Nach dem Krieg besucht er als Externist das Bundesgymnasium in Wels. Nach der Matura inskribiert er sich an der medizinischen Fakultät in Innsbruck. Hier wird er 1924 bei der Studentenverbindung Austria Innsbruck aufgenommen. Nach der Promotion zum Dr. med. absolviert er im Allgemeinen öffentlichen Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern zum Hl. Kreuz in Wels unter Dr. Anton Hittmayr die Ausbildung zum Facharzt für Interne Medizin und ist bis zum 13.3.1938 als Oberarzt tätig.
Dann wird er zur Sanitäts-Ersatzabteilung 17 in Wien eingezogen und nimmt als Unterarzt 1939 am Polenfeldzug teil. Krankheitsbedingt wird er als Assistenzarzt im Lazarett 1a in Wien eingesetzt. Dort engagiert er sich in der „Geheimgruppe Gottfried Lerch“ (Widerstandsbewegung „Austro-Europäische Resistance (AER)“) sowie in der Widerstandsgruppe „Widerstandslazarette“. Er versucht hier – wie die anderen Mitglieder der Gruppe – im Rainerspital in Wien, das jetzt das Reserve-Lazarett 1a ist, durch Gutachten, die die „Untauglichkeit“ für den weiteren Fronteinsatz bescheinigen, verwundete Soldaten zu retten. Allein in diesem Lazarett werden ca. 33.000 Soldaten zur Befundung durchgeschleust.
Gegen Ende des Krieges kehrt er als Stabsarzt nach Wels zurück und wird dort bis 1970 zum Leiter der Internen Abteilung bestellt.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 77.