Dr. Johann Josef Mittelberger

Johann Josef Mittelberger

Personalia

Geboren:

7. November 1879, Götzis

Gestorben:

10. April 1963, Bregenz

Beruf:

Lehrer

Verfolgung:

Haft August 1944 - Oktober 1944

Mitgliedschaften

Sonstige Mitgliedschaften:

Lebenslauf

Johann Josef Mittelberger besucht das Gymnasium in Feldkirch, wo er 1899 maturiert. Er gehört zu den Mitbegründern der Feriensippe Montfort Götzis. Das Studium der Germanistik und klassischen Philologie an der Universität in Innsbruck schließt er mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Er unterrichtet dann am BG in Bregenz sowie in Braunau/Böhmen und in St. Pölten. 1918–1934 betätigt er sich auch politisch als Abgeordneter der CSP, 1923 als Finanzlandesrat in Vorarlberg sowie 1929 für fünf Monate als Finanzminister der Republik Österreich.

Seine ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus wird ihm nach dem Anschluss zum Verhängnis. Im August 1944 wird er von der Gestapo verhaftet und für zwei Monate in Reichenau/Innsbruck inhaftiert.

Nach dem Krieg übernimmt er als kaufmännischer Direktor die Leitung der Vorarlberger Kraftwerke [VKW], in deren Aufsichtsrat er bereits 1929–1938 als Mitglied (1929–1934) und als Präsident (1934–1938) tätig gewesen ist.

Orte

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 219.; Photo: ÖVfStg

Johann Josef Mittelberger

Lehrer
* 7. Nov. 1879
Götzis
† 10. Apr. 1963
Bregenz
Haft