Dr. Johann Josef Mittelberger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft August 1944 - Oktober 1944
Mitgliedschaften
Sonstige Mitgliedschaften:
Lebenslauf
Johann Josef Mittelberger besucht das Gymnasium in Feldkirch, wo er 1899 maturiert. Er gehört zu den Mitbegründern der Feriensippe Montfort Götzis. Das Studium der Germanistik und klassischen Philologie an der Universität in Innsbruck schließt er mit der Promotion zum Dr. phil. ab. Er unterrichtet dann am BG in Bregenz sowie in Braunau/Böhmen und in St. Pölten. 1918–1934 betätigt er sich auch politisch als Abgeordneter der CSP, 1923 als Finanzlandesrat in Vorarlberg sowie 1929 für fünf Monate als Finanzminister der Republik Österreich.
Seine ablehnende Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus wird ihm nach dem Anschluss zum Verhängnis. Im August 1944 wird er von der Gestapo verhaftet und für zwei Monate in Reichenau/Innsbruck inhaftiert.
Nach dem Krieg übernimmt er als kaufmännischer Direktor die Leitung der Vorarlberger Kraftwerke [VKW], in deren Aufsichtsrat er bereits 1929–1938 als Mitglied (1929–1934) und als Präsident (1934–1938) tätig gewesen ist.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 219.; Photo: ÖVfStg