Dr. Hermann Flora
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft Oktober 1943 - März 1945
Mitgliedschaften
ÖCV:
Sonstige Mitgliedschaften:
Lebenslauf
Hermann Flora besucht zunächst das Gymnasium in Brixen und wechselt dann nach Meran, wo er maturiert. Anschließend beginnt er das Medizinstudium in Innsbruck und tritt 1910 der Studentenverbindung Raeto-Bavaria bei. 1922 wird sein Sohn, der spätere bekannte Künstler Paul Flora geboren. Ab 1927 arbeitet er als selbständiger Arzt in Innsbruck, 1932 wird ihm der Titel Medizinalrat verliehen.
Nach dem Anschluss bildet sich ein Gesprächskreis, der „Flora-Kreis“, der Kontakt mit dem „Bruder-Wilram-Bund“ und der Gruppe „Würthle“ hat. Ihm gehören u. a. P. Johann Steinmayr, SJ an.
„Es war keine sogenannte Widerstandsgruppe, es war lediglich eine kleine Schar gleichgesinnter und österreichbetonter Menschen, die Erholung suchten, Erholung von ihrer Arbeit und den unangenehmen Erlebnissen des Tages.“ – so beschreibt Hermann Flora seinen Kreis.
Als im Oktober 1943 P. Steinmayr, SJ verhaftet wird, wird auch der Großteil der Gruppe von der Gestapo festgenommen. Hermann Flora, wie auch drei weitere Mitglieder der Gruppe, bleiben bis Kriegsende in Haft und überleben so die NS-Herrschaft, während P. Steinmayr am 18. September 1944 enthauptet wird.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 284/285.