Dr. Johann Vogelsang
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 11.03.1938 - 25.11.1938,
KZ Buchenwald 25.11.1938 - 03.07.1939,
Haft 03.07.1939 - 25.11.1939,
KZ Sachsenhausen 30.11.1939 - 30.01.1943
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Sonstige Mitgliedschaften:
Lebenslauf
Johann Vogelsang studiert nach der Matura in Wien für das gymnasiale Lehramt, er promoviert zum Dr. phil. und ist dann als Gymnasialprofessor tätig. 1928 gehört er zu den Förderern der Mittelschulverbindung Vindobona II in Wien und wird deren Mitglied. 1935 wird er zunächst Gymnasialdirektor in Graz und dann in Leoben.
Er wird bereits am Abend des 11. März 1938 verhaftet und am 25.11.1938 in das KZ Buchenwald überstellt. Von dort wird er am 3. Juli 1939 in das Polizeigefängnis in Leoben verlegt. Am 30. November 1939 erfolgt die Überstellung in das KZ Sachsenhausen, aus dem er am 30. Jänner 1943 entlassen wird.
Über Johann Vogelsang berichtet die Gestapo am 3. Juli 1943 an die Gauleitung in Wien:
„Dr. Vogelsang Johann war in der Zeit vom 11.3.1938 bis zum 30.1.1943 in Schutzhaft, da er in der Systemzeit als Direktor des Gymnasiums Leoben ein ausgesprochen gehässiger Gegner des Nationalsozialismus war. Er hat nicht nur Schüler, sondern auch Professoren zur Anzeige gebracht, die dadurch schweren Schaden erlitten.“
Nach dem Krieg wird Johann Vogelsang als Gymnasialdirektor zunächst zum stellvertretenden Leiter der Sektion IV Unterricht und Erziehung bestellt und später zum Sektionschef im Unterrichtsministerium berufen.
Orte
Verfolgung:
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S 375.
Photo: Archiv der K.Ö.St.V. Vindobona II im MKV