Friedrich (Fritz) Remy
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 25.11.1939 - 14.03.1940,
KZ Sachsenhausen 14.03.1940 - 14.12.1940,
KZ Dachau 14.12.1940 - 29.01.1944
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Fritz Remy wird in Menzelen (Nordrhein-Westphalen) geboren. Nach dem Abitur 1921 am humanistischen Gymnasium zu Emmerich tritt er als Spätberufener ins Canisianum in Innsbruck ein. Von 1925 bis 1929 absolviert er dort seine philosophischen und theologischen Studien und tritt 1928 der Studentenverbindung Austria Innsbruck bei. Er entschließt sich, Diasporapriester zu werden, und wird im Dom zu Bautzen (Diözese Meißen) 1930 zum Priester geweiht. Acht Jahre wirkt er als Kaplan in Chemnitz und Gera.
Am 1. August 1938 wird er als zweiter Pfarrer dieser jungen Diasporagemeinde in Markranstädt eingeführt. Wegen seiner großherzigen Hilfe für polnische Kriegsgefangene wird er am 25. November 1939 verhaftet, am 14. März 1940 ins KZ Sachsenhausen gebracht und anschließend in das KZ Dachau überstellt.
Nach glücklich erlangter Freiheit wird ihm das weitere Wirken in seiner Pfarre verboten. So kehrt er im Juli 1944 in seine Heimatdiözese Münster zurück, wo er bis 1948 als Pfarrvikar in Veen und von 1948 bis 1950 als Kaplan in Kirchhellen seine ganze verbliebene Kraft in den Dienst der Seelsorge stellt.
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 485/486.