Karl Knittel
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft März 1938,
Haft 07.04.1941 - 26.04.1941
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Karl Knittel wird als Sohn des Lehrers Franz Joseph Knittel und seiner Ehefrau Rosa Maria, geborene Weißenbach, in Holzgau in Tirol geboren. Nach der Schule tritt er ins Priesterseminar ein und wird am 30. Juni 1915 zum Priester geweiht. Danach ist er Kooperator (Kaplan) in Neustift im Stubaital, Pfunds, Flirsch, Tarrenz und St. Nikolai in Innsbruck. 1928 gründet er in Haiming am Achensee ein Ferienheim für Tbc-kranke Kinder und wird Schulbenefiziat in Absam. Darüber hinaus wird er Diözesanpräses des Bundes der Jungtiroler. Das Ferienheim in Achensee entwickelt sich in der Folge zu einem allgemeinen Erholungsheim für Tiroler, aber auch Wiener Jugendliche. In dieser Zeit wird er Mitglied der Studentenverbindung Austria Innsbruck.
In diesen Funktionen erlebt er den Untergang Österreichs durch den Einmarsch der deutschen Wehrmacht im März 1938. Unmittelbar danach wird er sofort für kurze Zeit von der Gestapo verhaftet. 1940 wird er Pfarrer von Trins.
Am 7. April 1941 wird er neuerlich von der Gestapo in Innsbruck inhaftiert. Weshalb geht leider aus den Unterlagen nicht hervor, nachdem ihn jedoch die Gestapo verhaftet, kann von einem politischen Hintergrund ausgegangen werden. Nach seiner Haftentlassung am 26. April 1941 steht er unter ständiger Aufsicht durch die Gestapo.
Als Pfarrer von Trins erlebt Karl Knittel die Befreiung Österreichs im Mai 1945. Er verstirbt jedoch bald danach im Juni 1946. Er ist in Trins begraben.
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 372.
Diözesanarchiv Innsbruck