Josef Strommer

Josef Strommer

Personalia

Geboren:

18. Februar 1903, Mold

Gestorben:

29. Juli 1964, Mold

Beruf:

Landwirt

Verfolgung:

Haft (mehrmals zwischen 1938 und 1945)

Mitgliedschaften

MKV:

K.Ö.Agr.St.V. Bergland Wieselburg, K.Ö.St.V. Waldmark Horn

Lebenslauf

Josef Strommer besucht die Höhere landwirtschaftliche Schule in Mödling. Vom 27. April 1934 bis 2. Mai 1934 ist er als Mitglied der CSP im Bundesrat, ab dem 22. November 1934 vertritt er die Land- und Fortwirtschaft im Ständischen Landtag von NÖ. 1937 übernimmt er den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb.

Nach dem Anschluss wird er mehrmals als politischen Gründen verhaftet, da er als Gegner des NS-Regimes bekannt ist. Im April 1945 wird er in Znaim inhaftiert und dann in die Rossauer Kaserne verlegt. Die hier erlittene Behandlung hat bleibende gesundheitliche Schäden hinterlassen, die wohl mit ursächlich sind für seinen frühen Tod.

Zu seinem Glück kann u. a. unter Mithilfe des Schwagers von Maria Strommer der bereits von Ernst Kaltenbrunner unterschriebene Überstellungsbefehl für das KZ Dachau „verschwinden“.

Nach dem Krieg übernimmt er das Amt des Bürgermeisters in Mold. In der Landwirtschaftskammer NÖ ist er zunächst als Vizepräsident und 1950–1962 dort als Präsident tätig. In dieser Zeit ist er auch Abgeordneter zum Nationalrat.

Orte

Wohnort:

Mold 4 (Mold)

Quellen

  • Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 545.

Photo: ÖVfStg

Josef Strommer

Landwirt
BLW, WMH
* 18. Feb. 1903
Mold
† 29. Juli 1964
Mold
Haft