Josef Strommer
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft (mehrmals zwischen 1938 und 1945)
Mitgliedschaften
MKV:
Lebenslauf
Josef Strommer besucht die Höhere landwirtschaftliche Schule in Mödling. Vom 27. April 1934 bis 2. Mai 1934 ist er als Mitglied der CSP im Bundesrat, ab dem 22. November 1934 vertritt er die Land- und Fortwirtschaft im Ständischen Landtag von NÖ. 1937 übernimmt er den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb.
Nach dem Anschluss wird er mehrmals als politischen Gründen verhaftet, da er als Gegner des NS-Regimes bekannt ist. Im April 1945 wird er in Znaim inhaftiert und dann in die Rossauer Kaserne verlegt. Die hier erlittene Behandlung hat bleibende gesundheitliche Schäden hinterlassen, die wohl mit ursächlich sind für seinen frühen Tod.
Zu seinem Glück kann u. a. unter Mithilfe des Schwagers von Maria Strommer der bereits von Ernst Kaltenbrunner unterschriebene Überstellungsbefehl für das KZ Dachau „verschwinden“.
Nach dem Krieg übernimmt er das Amt des Bürgermeisters in Mold. In der Landwirtschaftskammer NÖ ist er zunächst als Vizepräsident und 1950–1962 dort als Präsident tätig. In dieser Zeit ist er auch Abgeordneter zum Nationalrat.
Orte
Wohnort:
Quellen
- Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 545.
Photo: ÖVfStg