Jakob Fussenegger

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Jakob Fussenegger (ÖVfStG)

Personalia

Geboren:

27. März 1910, Dornbirn

Gestorben:

16. November 2003, Dornbirn

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Schutzhaft 29.07.1940 - 08.08.1940,
Tätigkeitsverbot (Unterrichtsverbot und Schreibverbot)

Mitgliedschaften

ÖCV:

Sonstige Mitgliedschaften:

Lebenslauf

Jakob Fussenegger absolviert 1929 seine Matura an der Realschule in Dornbirn und geht anschließend in das Priesterseminar in Brixen. Am 29. Juni 1933 wird er im Dom zu Innsbruck zum Priester geweiht. Nach Seelsorgetätigkeit in Schwarzenberg wird er 1936–1941 zum Pfarrhelfer in Hohenems ernannt. Hier kümmert er sich besonders um die Pfarrjugend.

Die Gestapo nimmt eine Sonntagspredigt zum Anlass, um ihn am 29. Juli 1940 wegen „Beunruhigung des Volkes“ 10 Tage in Schutzhaft zu nehmen. Ihm wird angedroht, im Wiederholungsfall sofort ins Konzentrationslager überstellt zu werden. Ferner wird er mit Schulverbot belegt und 1940 durch die Reichsschrifttumskammer mit Schreibverbot Am 1. August 1941 wird er zur Wehrmacht eingezogen und nach Posen zur Luftnachrichtentruppe versetzt. In den nächsten Jahren sind seine Einsatzorte in Russland, Ungarn und zuletzt in der Tschechoslowakei. Am 5. Mai 1945 gerät er in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er am 6. August 1945 nach Hohenems heimkehrt, wo er als Kaplan und Landesjugendseelsorger bis 1950 tätig.

1950–1955 ist er als Pfarrer in Mellau und ab 1955 bis zu seiner Pensionierung in Dornbirn-Oberdorf tätig. Er wird zum Ehrenbürger der Stadt Dornbirn ernannt.

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 82/83.

Jakob Fussenegger

Priester
AIn,
* 27. März 1910
Dornbirn
† 16. Nov. 2003
Dornbirn
Tätigkeitsverbot, Haft