Ministerialrat Dr. Karl Lager

Karl Lager

Personalia

Geboren:

17. August 1920, Wien

Gestorben:

27. Dezember 1987, Wien

Beruf:

Beamter

Verfolgung:

Haft 06.05.1939 - 14.07.1939,
Maturaentzug 1939,
Geheimer Verbindungsbeitritt 01.10.1939

Mitgliedschaften

MKV:

ÖCV:

K.Ö.St.V. Aargau Wien, A.V. Austria Innsbruck, K.Ö.H.V. Amelungia Wien, K.Ö.St.V. Austria Wien, K.Ö.St.V. Babenberg Graz, K.H.V. Babenberg Wien, Ö.k.a.V. Theresiana Wiener Neustadt, K.Ö.St.V. Veritas Baden, K.Ö.a.V. Carinthia Klagenfurt, K.Ö.H.V. Carolina Graz, K.a.V. Danubia Wien-Korneuburg, K.Ö.H.V. Neostadia Wiener-Neustadt, K.Ö.H.V. Rugia Wien, K.a.V. Saxo-Bavaria Prag in Wien, K.a.V. Norica Wien

Lebenslauf

Karl Lager wird als Sohn des Karl Lager, Angestellter der Versicherungsanstalt der Österreichischen Bundesländer, geboren. Lager besucht die Volksschule der Schulbrüder in Wien-Fünfhaus, dann die Unterstufe des Piaristen-Gymnasiums (Wien-Josefstadt) und die Oberstufe des Gymnasiums in Wien-Hietzing (Fichtnergasse), wo er im März 1939 die Reifeprüfung ablegt. In der Zeit vor 1938 engagiert er sich in der Vaterländischen Front und im Österreichischen Jungvolk.

Kurz nach seiner Matura wird Karl Lager wegen Hochverrates bzw. des Vergehens gegen das Heimtückegesetz verhaftet, ist einige Zeit im Gestapogefängnis Wien (Hotel Metropole) und dann im Kreisgericht Krems bis Juli 1939 inhaftiert. Da ihm im Zuge dessen das Maturazeugnis entzogen wird, tritt er im September 1939 in den Finanzdienst ein. Am 1. Oktober 1939 wird er in die im Untergrund und in der Illegalität bestehenden Studentenverbindung Norica aufgenommen.

Im März 1940 wird Karl Lager zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Nach seiner Grundausbildung in Theresienstadt (tschech. Terezin, damals Protektorat Böhmen und Mähren) wird er nach Ostpreußen versetzt. Von dort aus macht er im Rahmen der Heeresgruppe Nord (217. Infanteriedivision) den Russlandfeldzug mit und stößt mit seiner Einheit bis vor St. Petersburg (Leningrad). Wenige Tage nach Kriegsende gerät er im Raum der Piave in US-Gefangenschaft, von wo er krankheitshalber im September 1945 nach Wien zurückkehren konnte.

Danach beginnt Karl Lager das Studium der Geschichte und Geografie an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien (Lehramtsprüfung 1950). Nach einer kurzen Zeit als Werkstudent bei der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft absolvierte er 1951/52 das Probejahr am Gymnasium Wien-Alsergrund (Wasagasse). Nach kurzer Arbeitslosenzeit fand er 1953 eine Anstellung am Realgymnasium in Wien-Penzing (Astgasse). Später wechselt er ins Büro für Wehrpolitik des Landesverteidigungsministeriums.

Orte

Wohnort:

Quellen

Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 24.09.2022.

Karl Lager

Beamter
Aa, AIn, Am, AW, BbG, BbW, The, V-B, Ca, Cl, Dan, Ne, Rg, S-B, Nc, TKW
* 17. Aug. 1920
Wien
† 27. Dez. 1987
Wien
Haft, Widerstandskämpfer (unentdeckt)