Dr. Ferdinand Ott

Personalia

Geboren:

1. Mai 1904, Groß Enzersdorf

Gestorben:

25. März 1985, Tulln

Beruf:

Beamter

Verfolgung:

Haft 13.03.1938 (kurze Zeit),
Entlassung 1938

Mitgliedschaften

MKV:

ÖCV:

Lebenslauf

Ferdinand Ott wechselt nach der Volksschule auf die Lehrerbildungsanstalt in St. Pötten, wo er 1921 der Mittelschulverbindung Aggstein St. Pölten beitritt. Nach der Matura studiert er an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und wird dort 1926 Mitglied der Studentenverbindung Franco-Bavaria. 1930 promoviert er zum Dr. iur. und wird anschließend in den höheren Verwaltungsdienst der NÖ Landesregierung übernommen. Er wird zunächst der BH Gmünd zugeteilt und wechselt dann zur BH Hietzing-Umgebung. Zuletzt ist er ab 1936 im Landwirtschaftsministerium tätig.

Nach dem Anschluss wird er am 13.3.1938 vom Dienst suspendiert und eine Zeitlang inhaftiert. Weil er als Beamter der BH Gmünd nach dem Juli-Putsch 1934 unnachsichtig gegen illegale Nationalsozialisten vorgegangen ist, wird Strafanzeige wegen Missbrauchs der Amtsgewalt gestellt. Hierzu heißt es seitens der Staatsanwaltschaft als Begründung dazu u. a.:

„In politischer Hinsicht wird er [gemeint ist On] als ein fanatischer, von sadistischer Verfolgungswut beseelter Feind des Nationalsozialismus geschildert.“

Ferdinand Ott wird dann zur deutschen Wehrmacht eingezogen,

Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft kehrt er in den Dienst des BM für Land- und Forstwirtschaft zurück.

Orte

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 240/241.

Ferdinand Ott

Beamter
F-B, AGP
* 1. Mai 1904
Groß Enzersdorf
† 25. März 1985
Tulln
Entlassung, Haft