Dr. Rudolf Reisetbauer

Rudolf Reisetbauer

Personalia

Geboren:

25. Februar 1901, Linz/Donau

Gestorben:

27. Juli 1963, St. Oswald

Beruf:

Kammerbeamter

Verfolgung:

Haft 20.01.1943 - 25.01.1943

Mitgliedschaften

MKV:

ÖCV:

K.Ö.H.V. Carolina Graz

Lebenslauf

Rudolf Reisetbauer besucht in seiner Heimatstadt Linz das Gymnasium. 1919 schließt er sich der Mittelschulverbindung Nibelungia Linz an.

Nach der Matura 1921 geht er nach Graz zum Studium der Staatswissenschaften und tritt dort 1921 der Studentenverbindung Carolina Graz bei. Nach der Promotion zum Dr. rer. pol. 1928 ist er zunächst im väterlichen Ziegeleibetrieb tätig, dann in der Glasindustrie in England, Frankreich, Deutschland, Spanien, Belgien sowie den Niederlanden und 1934–1938 im Außenhandel in Hamburg.

Bei einem Besuch in der Heimat wird er vom Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich überrascht und kann, da ihm die Ausreise verwehrt wird, nicht mehr zurückkehren. Er wird 1940 zur Schutzpolizei eingezogen. Am 20.1.1943 wird er von der Gestapo aus unbekannten Gründen verhaftet und für einige Zeit festgehalten. Da ihm aber keine Widerstandstätigkeit nachgewiesen werden kann, wird er wieder entlassen. Anschließend wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen.

Nach dem Krieg wird Rudolf Reisetbauer zum Geschäftsführer der Sektion Industrie der Kammer der gewerblichen Wirtschaft Oberösterreichs bestellt und 1953–1962 zum NR-Abgeordneten gewählt.

Orte

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 278.; Photo: ÖCV

Rudolf Reisetbauer

Kammerbeamter
Cl, NBL
* 25. Feb. 1901
Linz/Donau
† 27. Juli 1963
St. Oswald
Haft