Dr. Willibald Liehr
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938,
Berufsverbot (Ausschluss von der Anwaltsprüfung)
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Willibald Liehr absolviert 1929 das Piaristengymnasium (Wien-Josefstadt) und beginnt im Anschluss daran das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (abs. iur. 1933, Dr. iur. 1934). Nach Beendigung seines Studiums tritt er in den Dienst des Magistrats der Stadt Wien.
Nach dem Anschluss wird er des Dienstes enthoben und mit 19. März 1938 gegen Abfertigung in den Ruhestand versetzt. Von April bis Juli 1938 ist Willibald Liehr Gerichtspraktikant am Handelsgericht Wien und anschließend bis Jänner 1939 als Rechtsanwaltsanwärter tätig. Da er aus politischen Gründen keine Zulassung als Anwalt erhält, tritt er 1939 in das Heeresbauamt Wien ein. Im Jänner 1942 wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen und gerät im April 1945 in britische Gefangenschaft. Aus dieser wird er in der Steiermark entlassen und sogleich provisorisch mit der Leitung der Bezirkshauptmannschaft Radkersburg (Steiermark) betraut.
1946 tritt Willibald Liehr in den Dienst des Innenministeriums und ist in der damaligen Abteilung 8 (u. a. Bevölkerungswesen, Wahlen, Staatsbürgerschaftsangelegenheiten) eingesetzt. 1949 wird er Abteilungsleiter, später Sektionschef.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 27.09.2022.