Gottfried Wunder

Gottfried Wunder

Personalia

Geboren:

23. Oktober 1912, Himmelberg

Gestorben:

7. Juni 1972, Himmelberg

Beruf:

Angestellter

Verfolgung:

Haft 22.09.1943 - Oktober 1944

Mitgliedschaften

MKV:

Lebenslauf

Gottfried Wunder ist 1933–1934 Sekretär der christlich-sozialen Gewerkschaft und 1934–1938 als Referent der Kammer für Arbeiter und Angestellte.

Nach dem Anschluss wird er technischer Angestellter beim Fliegerhorst Klagenfurt 1940 lernt er Arthur Trattler, dessen Schwager Ernst Ortner sowie dienstlich Eduard Pumpernig kennen. Bei einer Zusammenkunft im Hause Dr. Trattlers erfährt Gottfried Wunder von den Aktivitäten der Antifaschistischen Freiheitsbewegung Österreichs (AFÖ).

Im Herbst 1943 wird er verhaftet, wie aus dem Hinweis der Gestapo Wien erkennbar wird: „Am 22. September 1943 von der Stapostelle Klagenfurt wegen Vorbereitung zum Hochverrat im Stande der Haft dem Oberreichskriegsanwalt angezeigt.“ Im Prozess vor dem OLG Wien wird er „wegen Vergehens gegen § 139, Abs. 1 RStGB“ am 23.8.1944 angeklagt und „wegen Nichtanzeige eines hochverräterischen Unternehmens zu drei (3) Monaten Gefängnis verurteilt. Auf die verhängte Strafe werden 13 Monate Vorhaft angerechnet. so dass die Strafe verbüßt ist.“ Es ist nicht nachweisbar, ob er sofort enthaftet worden oder noch weiter in Schutzhaft verblieben ist.

Nach dem Krieg geht Gottfried Wunder in die Politik und wird Abgeordneter zum Kärntner Landtag (1945–1953).

Orte

Wohnort:

Fromillerstraße 1 (Klagenfurt)

Quellen

  • Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 599.

Photo: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW)

Gottfried Wunder

Angestellter
BBK
* 23. Okt. 1912
Himmelberg
† 7. Juni 1972
Himmelberg
Haft