Dr. Adolf Enge

Adolf Enge

Personalia

Geboren:

1. Oktober 1885, Kratzau

Gestorben:

1. November 1952, Weiz

Beruf:

Landtagspräsident und Rechtsanwalt

Verfolgung:

Haft 12.03.1938 - 22.03.1938,
Haft 12.11.1939 (einige Tage),
Haft 20.07.1944 (einige Tage)

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.H.V. Carolina Graz, K.Ö.St.V. Traungau Graz

Lebenslauf

Adolf Enge wird in Kratzau (Chrastava), Bezirk Reichenberg (Liberec, Tschechien) geboren. Er besucht zunächst das Jesuitengymnasium in Mariaschein (Bohosudov) und dann in Teplitz-Schönau (Teplice Sanov). Nach der Matura 1904 beginnt er an der Deutschen Karls-Universität in Prag das Studium der Rechtswissenschaften und tritt 1904 der Studentenverbindung Ferdinandea Prag bei. 1906 wechselt er nach Graz und wird dort Mitglied bei der Studentenverbindung Carolina.

Nach der Promotion zum Doctor iuris 1911 in Graz beginnt Adolf Enge die Rechtsanwaltslaufbahn. Während des Ersten Weltkriegs ist er in der Militärgerichtsbarkeit zunächst in Graz und ab 1917 in Laibach (Ljubljana) tätig und lässt sich dann 1918 als RA in Weiz/Stmk. nieder.

Zusätzlich betätigt er sich auch politisch. Er bekleidet in der Folge unterschiedliche politische Mandate im steirischen Landtag bzw. der Landesregierung, so auch den Landtagspräsidenten und ist auch Funktionär bei der VF.

Nach dem Anschluss wird Adolf Enge am 12.3.1938 verhaftet und bis 22.3.1938 im Polizeigefängnis in Graz inhaftiert.

Nach den Attentaten auf Adolf Hitler am 12.11.1939 (Bürgerbräukeller München) und am 20.7.1944 kommt er jeweils wieder für einige Tage in Haft.

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 63.; Photo: ÖVfStg

Adolf Enge

Landtagspräsident und Rechtsanwalt
Cl, Trn, Va, Fd
* 1. Okt. 1885
Kratzau
† 1. Nov. 1952
Weiz
Haft