Dr. Johann Sahler
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 11.08.1938 - 10.11.1938
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Johann Sahler studiert nach der Matura 1899 am Staatsgymnasium in Brixen zunächst Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Er wird 1901 bei der Studentenverbindung Norica aufgenommen. Nach erfolgter Promotion 1906 arbeitet er als Advokaturskonzipient in Zywiec/Galizien (heute im Dreiländereck Polen, Tschechien und Slowakei). 1912 beginnt er das Studium der Theologie am Priesterseminar in Brixen, 1914–1915 ist er Präfekt am „Cassianeum“ in Brixen. Nach seiner Priesterweihe begleitet er 1915–1918 als Feldkurat die Dombimer Standschützen an der italienischen Front.
Weitere Stationen seines priesterlichen Wirkens sind dann: 1919–1924 St. Josephsbenefiziat in Bregenz, 1924–1928 Benefiziat zu „Unserer Lieben Frau am See“ in Bregenz sowie 1928–1938 Pfarrer in Bludenz.
Weil er als Pfarrer in Bludenz „Eltern und BdM-Mädchen [wie auch die BdM-Führerin] aufgefordert [hatte], doch nicht nahe dem Dorf in ihrer Turndress […] offen vor den Burschen aufzutreten,“ zeigt ihn deshalb die 17-jährige Tochter des Amtswalters der Kreisleitung an. Er wird daraufhin nach erfolgter Hausdurchsuchung vom 11. August 1938 bis 10. November 1938 in Schutzhaft in Bregenz genommen.
Nach der Entlassung aus der Schutzhaft übernimmt Johann Sahler bis zu seinem Tod als Pfarrprovisor die Pfarre in Langenegg (Vorarlberg).
Orte
Wirkungsstätte:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 498/499.