Dr. Leopold Kollmann

Personalia

Geboren:

7. März 1915, Graz

Gestorben:

15. Juni 1988, Graz

Beruf:

Angestellter

Verfolgung:

Haft 29.02.1940 - 29.06.1943,
Strafkompanie (Frontbewährung) 1943 - 20.04.1945

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.St.V. Babenberg Graz

Lebenslauf

Leopold Kollmann beginnt nach der am Akademischen Gymnasium in Graz mit Auszeichnung bestandenen Matura das Studium der Klassischen Philologie an der Karl-Franzens-Universität. Bereits zwölf Tage nach der Matura wird er 1934 bei der Studentenverbindung Babenberg Graz aufgenommen. Neben dem Studium ist er bis 1938 Sekretär beim Steirischen Landesgewerbeverband.

Nach dem Anschluss wird er aus politischen Gründen entlassen und im Studium behindert. Er wird Landarbeiter auf dem Besitz der Mutter in Stainz. Am 29.2.1940 wird er verhaftet und wegen „heimtückischer Angriffe auf Staat und Partei“, insbesondere durch die wiederholte Äußerung, „er (Hitler) wird uns den Krieg bringen, und diesen Krieg werden wir verlieren“ zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Leopold Kollmann wird in die Strafanstalt Karlau zur Verbüßung der Strafe gebracht. Am 29.6.1943 wird er nach 2/3 der Strafzeit wegen guter Führung zur Frontbewährung in einer Strafkompanie nach Sigmaringen entlassen. Anschließend erfolgt sein Einsatz auf dem Balkan, wo er am 20.4.1945 in Gefangenschaft gerät, aus der er erst im Mai 1946 durch Flucht freikommt.

Nach dem Krieg ist Leopold Kollmann 40 Jahre lang Chefredakteur der Wochenzeitung des Steirischen Bauernbundes.

Orte

Wohnort:

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S.380.

Leopold Kollmann

Angestellter
BbG
* 7. März 1915
Graz
† 15. Juni 1988
Graz
Haft, Strafkompanie