Josef Johann Janka

Personalia

Geboren:

6. März 1893, Maschakotten

Gestorben:

26. Februar 1975, Berbling

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Haft Frühjahr 1941 (11 Tage)

Mitgliedschaften

Lebenslauf

Nach der Matura beginnt Josef Johann Janka an der Deutschen Karls-Universität in Prag eine theologische Ausbildung und wird 1916 Mitglied bei der Studentenverbindung Ferdinandea. Er tritt in den Orden der Kreuzherren mit dem roten Stern ein und legt 1918 die Profess ab. Nach der Priesterweihe 1919 im Veitsdom zu Prag beginnt er seine Seelsorgetätigkeit als Kaplan in Karlsbad-Fischern, wo er auch an der Bürgerschule Religionsunterricht erteilt.

1938 wechselt er nach Elbogen und wirkt hier bis zur Vertreibung am 3. Juli 1946 als Dechant. Im Frühjahr 1941 wird er zur Gestapo nach Karlsbad bestellt und verhört. Ihm wird vorgeworfen, er habe angeordnet, dass die alten Kränze am Kriegerdenkmal in Elbogen entfernt und verbrannt werden sollen, wird ihm dies als Missachtung der Symbole des NS-Staates ausgelegt. Deswegen wird er verhaftet und elf Tage lang ohne Verfahren im Gestapo-Gefängnis in Karlsbad festgehalten. Nach der Enthaftung kann er weiter Pfarrer in Elbogen bleiben.

Josef Johann Janka verlässt den Kreuzherrenorden und wird Weltgeistlicher, nach der Ausweisung zunächst als Kooperator und Lagerpfarrer in Dachau und später als Pfarrer in Weyarn. Seinen Lebensabend verbringt er in Berbling.

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 351/352.

Josef Johann Janka

Priester
Fd
* 6. März 1893
Maschakotten
† 26. Feb. 1975
Berbling
Haft