Eberhardus (Erich) Baumann OPraem

Personalia

Ordensname:

Eberhardus, OPraem

Geboren:

3. November 1909, Wien

Gestorben:

10. Juni 1980, Geras

Beruf:

Pfarrprovisor

Verfolgung:

Haft 23.05.1941 - ?

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.St.V. Rudolfina Wien

Lebenslauf

Erich Baumann tritt 1934 der Studentenverbindung Rudolfina in Wien aktiv.

Nach dem Anschluss kommt er mit den Nationalsozialisten in Konflikt. Als Pfarrer in Ulrichskirchen/NÖ „rügte [er] während des Schulunterrichtes die Kinder, da ein Teil den kirchlichen Gottesdienst nicht besucht hatte. Die Aufsichtsbehörde wurde mit dem Ersuchen benachrichtigt, den Genannten vom Religionsunterricht zu entheben.“

1936 wird er Pfarrprovisor in Seibersdorf und 1940 in Hochwalkersdorf . Die Gestapo-Außenstelle Wr. Neustadt nimmt ihn hier am 23. Mai 1941 „wegen Nichteinhaltung der Verfügung, betreffend Verlegung des Christi-Himmelfahrtstages“ vorläufig fest. [Die Inhaftierungsdauer ist nicht nachgewiesen.]

Nach 1945 geht der Kontakt zur Verbindung verloren. 1952 tritt er schließlich in den Prämonstratenserorden ein und nimmt den Ordensnamen Eberhardus an.

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 24.

Diözesanarchiv Wien

Eberhardus Baumann OPraem

Pfarrprovisor
Rd
* 3. Nov. 1909
Wien
† 10. Juni 1980
Geras
Haft