Dr. Margarete Rada

Personalia

Geboren:

20. November 1890, Wien

Gestorben:

31. Dezember 1969, Wien

Beruf:

Schuldirektorin

Verfolgung:

Entlassung am 22. Dezember 1938

Mitgliedschaften

Lebenslauf

Margarete Rada wird 1890 als Tochter eines Disponenten in Wien geboren. Sie besucht die Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien und maturiert dort 1909. Nach zweijähriger Lehrtätigkeit erwirbt sie das Befähigungszeugnis für Volksschulen und 1918 jenes für Bürgerschulen.

1924 inskribiert sie an der Universität Wien Philosophie und klassische Philologie und promoviert 1930. Das Thema ihrer Dissertation war: 'Das reifende Proletariermädchen. Ein Beitrag zur Umweltforschung.' In dieser Zeit tritt sie der Vereinigung katholisch-deutscher Hochschülerinnen Wien bei. Zwischen 1934 und 1938 ist sie Mitglied des österreichischen Bundeskulturrates und in der Vaterländischen Front aktiv. Sie wird Hauptschuldirektorin.

In diesen Funktionen erlebt Margarete Rada die Okkupation Österreichs mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht. Sie wird, als Gegnerin des Nationalsozialismus, am 22. Dezember 1938 durch Zwangspensionierung entlassen.

Genannte war Bundeskulturrätin. Sie war eine führende Persönlichkeit der „Katholischen Lehrerinnenbewegung“ und erklärte Gegnerin des Nationalsozialismus. […] Die Genannte ist im nationalsozialistischen Staat untragbar. Heil Hitler!

Aktenvermerk in den Gauakten über Margarete Rada

Nach der Befreiung Österreichs bleibt Margarete Rada im Ruhestand. Sie verstirbt ledig und kinderlos 1969 in Wien.

Orte

Wohnort:

Quellen

Landesarchiv Wien (Gauakten)

biografia unter biografia.sabiado.at/rada-margarete/

Margarete Rada

Schuldirektorin
* 20. Nov. 1890
Wien
† 31. Dez. 1969
Wien
Entlassung