Dr. Rudolf Weber
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Widerstandskämpfer um die Befreiung Innsbrucks 1945
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Rudolf Florian Maria Weber, so sein voller Name, wird als Sohn des Rechtsanwalts Arthur Maria Weber geboren. Dieser gerät im Oktober 1902 in einen handfesten Streit mit einem Angehörigen der Burschenschaft Brixia, der Arthur Weber zum Duell auffordert, was dieser natürlich ablehnt. Im März 1903 wird er – da Reserveoffizier – vom Militärehrengericht zum einfachen Soldaten degradiert. Er zählt neben u. a. Josef Hintner-Aschauer und Roman von Ramponij zu Rosenhof zu jenen CVern, denen vor 1914 wegen Duellverweigerung der Reserveoffiziersgrad aberkannt wurde.
Rudolf Weber kann nach seiner Matura im Jahr 1944 unter erschwerten Umständen das Studium an der Hochschule für Welthandel in Wien beginnen und nimmt Anfang Mai 1945 in Innsbruck an der Befreiungsaktion von Innsbruck unter Führung seines späteren Bundesbruders Ludwig Steiner teil.
Im Herbst 1945 beginnt Weber das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck, wo er der Studentenverbindung Austria Innsbruck beitritt. Er wechselt jedoch an die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1948). Später wird er auch Mitglied der Studentenverbindung Norica.
Nach Ende des Studiums ist Weber zuerst in der Privatwirtschaft tätig, gewinnt jedoch als einer der ersten Österreicher nach dem Krieg ein Fulbright-Stipendium. Aufgrund dieses kann er 1950/51 in den USA Ökonomie auf der University of California in Los Angeles studieren. Nach seiner Rückkehr nach Österreich und einem weiteren Jahr in der Privatwirtschaft tritt er in die Konzernabteilung der Creditanstalt-Bankverein AG ein. Später ist er in vielen verschiedenen Vorstandspositionen unterschiedlicher Firmen, u. a. stellvertretender Generaldirektor der Leykam-Mürztaler Papier- und Zellstof AG.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 17.10.2022.