Dkfm. Karl von Kummer

Personalia

Geboren:

14. November 1916, Wien

Gestorben:

24. August 1944, KZ Buchenwald

Beruf:

Student

Verfolgung:

KZ Buchenwald 12.05.1942 - 24.08.1944,
Gestorben bei einem Fliegerangriff

Mitgliedschaften

ÖCV:

Lebenslauf

Karl (von) Kummer ist nach der Definition der „Nürnberger Gesetze“ der Nationalsozialisten „Mischling 1. Grades“, d. h. „Halbjude“. Er ist katholisch getauft. Nach der Matura 1935 beginnt er das Studium an der Technischen Hochschule in Wien. Im Herbst 1935 tritt er der Studentenverbindung Marco-Danubia bei. 1939 wechselt er auf die Hochschule für Welthandel in Wien. Sein Studium wird unterbrochen durch die Einberufung zur deutschen Wehrmacht, er kann es aber 1941 als Diplomkaufmann abschließen.

Anfang April 1942 begibt er sich nach Unterreichenstein [Rejstejn] in Böhmen. Hier wird er am 12. Mai 1942 verhaftet und in das KZ Buchenwald bei Weimar überstellt. Bei einem Arbeitseinsatz außerhalb des Konzentrationslagers wird er bei einem alliierten Fliegerangriff auf Weimar am 24. August 1944 getötet. Zunächst gilt er als vermisst. Schließlich wird sein Tod der Gestapo in Wien mitgeteilt. Seine sterblichen Überreste sind nicht gefunden worden.

Orte

Verfolgung:

KZ Buchenwald (Weimar, Deutschland)

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 192/193.

Karl von Kummer

Student
M-D
* 14. Nov. 1916
Wien
† 24. Aug. 1944
KZ Buchenwald
KZ Buchenwald, Ermordet