Dkfm. Karl von Kummer
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
KZ Buchenwald 12.05.1942 - 24.08.1944,
Gestorben bei einem Fliegerangriff
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Karl (von) Kummer ist nach der Definition der „Nürnberger Gesetze“ der Nationalsozialisten „Mischling 1. Grades“, d. h. „Halbjude“. Er ist katholisch getauft. Nach der Matura 1935 beginnt er das Studium an der Technischen Hochschule in Wien. Im Herbst 1935 tritt er der Studentenverbindung Marco-Danubia bei. 1939 wechselt er auf die Hochschule für Welthandel in Wien. Sein Studium wird unterbrochen durch die Einberufung zur deutschen Wehrmacht, er kann es aber 1941 als Diplomkaufmann abschließen.
Anfang April 1942 begibt er sich nach Unterreichenstein [Rejstejn] in Böhmen. Hier wird er am 12. Mai 1942 verhaftet und in das KZ Buchenwald bei Weimar überstellt. Bei einem Arbeitseinsatz außerhalb des Konzentrationslagers wird er bei einem alliierten Fliegerangriff auf Weimar am 24. August 1944 getötet. Zunächst gilt er als vermisst. Schließlich wird sein Tod der Gestapo in Wien mitgeteilt. Seine sterblichen Überreste sind nicht gefunden worden.
Orte
Verfolgung:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 192/193.