DDr. Herbert von Hoffinger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 1.9.1939 - 9.9.1939, KZ Buchenwald 10.9.1939 - 10.10.1940
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
KÖL:
Lebenslauf
Herbert von Hoffinger wird in Wien als Sohn eines Beamten geboren. Nachdem sein Vater früh verstirbt, übersiedelt die Familie 1900 nach Graz, in die Nähe seines Großonkels Feldmarschallleutnant Rudolf von Hoffinger. Dort absolviert er die Schule und strebt im Anschluss eine militärische Karriere an, weshalb er die Theresianische Militärakademie bei Wiener Neustadt besucht. Er tritt nach Abschluss der Ausbildung dem dort stationierten k. u. k. Ulanenregiment „Kaiser“ Nr. 4 als Leutnant bei. Am Ersten Weltkrieg nimmt er an der Ostfront teil und mustert als Rittmeister nach Kriegsende aus.
Zurück in Graz inskribiert Herbert von Hoffinger Jus an der Karl-Franzens-Universität und promoviert 1924. Er arbeitet als Rechtskonsulent in der 1838 in Triest gegründeten k. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtà (RAS) Versicherung und engagiert sich bei der Grazer Ortsgruppe der „Schwarzgelben“ Legitimisten. 1937 gründet er die Studentenverbindung Ferdinandea Graz.
Herbert von Hoffinger wird als Legitimist am 1. September 1939 von der Gestapo in Schutzhaft genommen und am 10. September 1939 in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Im Konzentrationslager wird er von kommunistischen Mitgefangenen unterstützt. Aufgrund einer schweren Erkrankung wird er am 10. Oktober 1940 entlassen und kehrt nach Graz zurück, wo er das Kriegsende erlebt.
Nach dem Krieg arbeitet er als Angestellter bei der Firma Odörfer und ist einer der Wiedergründer der Studentenverbindung Ferdinandea. In seiner Pension studiert er Katholische Theologie. Er verstirbt 1976 in Graz.
Orte
Verfolgung:
Ehrung:
Wohnort:
Quellen
https://www.stolpersteine-graz.at/stolpersteine/hoffinger-herbert/; Stand: 25.05.2023