Dr. Paul Ceska
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938,
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Paul Ceska wird als Sohn eines Sicherheitswacheinspektors geboren und nach der Matura zur k. u. k. Armee eingezogen. Danach beginnt er das Studium an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (Dr. med.) und tritt der Studentenverbindung Rudolfina bei.
Nach dem Studium wird Paul Ceska als praktischer Arzt tätig. Zusätzlich wird er Chefarzt der Staatsoper, und von 1930 bis 1937 Hausarzt am Theresianum. 1933 gründet er die „Vereinigung christlich-deutscher Ärzte“ und ist bis 1938 deren Vorsitzender. 1934 wird er Chefarzt der Krankenfürsorgeanstalt der Angestellten und Bediensteten der Stadt Wien und als Vertreter der Freien Berufe Mitglied des Rates der Stadt Wien (bis 1936). 1935 übernimmt er die Funktion des Landessanitätsrats von Wien.
Im Zuge des Anschlusses wird Paul Ceska im März 1938 sofort vom Dienst beurlaubt und am 30. April 1938 mit gekürzten Bezügen in den Ruhestand versetzt. Im Oktober desselben Jahres wird er schließlich entlassen. Danach wird er als Arzt zur deutschen Wehrmacht eingezogen.
Nach 1945 wird er von der Gemeinde Wien rehabilitiert. Da aber sein bisheriger Posten (Krankenfürsorgeanstalt) bereits besetzt ist, wird er Direktor des Zentralkinderheims der Stadt Wien. Aus diesem Grund legt er 1949 die Facharztprüfung für Kinderheilkunde ab. Ende 1953 geht er in dieser Funktion in den Ruhestand und war danach bis 1964 wieder als praktischer Arzt tätig.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 01.09.2022.