Dr. Walter Ortner

Walter Ortner

Personalia

Geboren:

7. März 1907, Wald im Pinzgau

Gestorben:

9. März 1985

Beruf:

Beamter

Verfolgung:

Haft 12.03.1938 - 15.03.1938,
Entlassung 1938

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.St.V. Kürnberg Wien

Lebenslauf

Walter Ortner besucht die Volksschule und das Gymnasium in Kremsmünster. Er beginnt 1926 nach der Matura das Jus-Studium an der Universität Wien und wird im gleichen Jahr bei der Studentenverbindung Kürnberg aufgenommen. Er wechselt dann nach Graz und promoviert 1932 zum Doctor iuris. Nach dem Gerichtsjahr in Gmunden und Wels ist er zunächst Konzipient bei einem Rechtsanwalt in Gmunden und tritt dann 1935 in den Dienst der OÖ-Landesregierung.

Nach dem Anschluss wird er sofort am 12. März 1938 als Regierungskommissär bei der Bezirkshauptmannschaft in Ried und Ortsführer der Studentengruppe des Österreichischen Jungvolkes verhaftet und im Kreisgericht Ried angehalten. Nach drei Tagen wird er wieder entlassen und unter Hausarrest gestellt. Später wird er noch zweimal von der Gestapo verhaftet und einvernommen. Er wird zwangsweise dienstenthoben und in den Ruhestand versetzt. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit findet er eine Anstellung als Lohnbuchhalter bei der Luftwaffe. Im Zweiten Weltkrieg wird er als FLAK-Soldat im Ruhrgebiet und in Polen eingesetzt. Im Mai 1945 gerät er in russische Kriegsgefangenschaft und kann im November 1945 nach Österreich zurückkehren.

Nach dem Krieg wird er wieder in den Landesdienst eingestellt und ist zunächst Sekretär von Landeshauptmann Heinrich Gleissner, dann 1951–1961 Leiter der Sanitätsrechtsabteilung und ab 1962 ist er als Bezirkshauptmann von Urfahr-Umgebung tätig.

Orte

Wohnort:

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 449.; Quelle: ÖVfStg

Walter Ortner

Beamter
Kb
* 7. März 1907
Wald im Pinzgau
† 9. März 1985
Entlassung, Haft