Hofrat Dr. Hans Loibl
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938,
Versetzung 1941
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Lebenslauf
Hanns Loibl wird als Sohn eines Postbeamten geboren und entstammt einfachen Verhältnissen. Aufgrund eines Stipendiums kann er das Stiftsgymnasium bzw. Internat in Melk besuchen, wo er der MIttelschhulverbindung Nibelungia Melk beitritt. Nach der Matura im Jahr 1930 beginnt er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1935) und tritt noch im gleichen Jahr der Studentenverbindung Rudolfina bei.
Hanns Loibl ist seit 1933 bei der Post tätig, besucht in dieser Zeit den Kammerstenographenkurs und wird 1935 als Vertragsbediensteter im Stenographenbüro des sog. „Hauses der Bundesgesetzgebung“ aufgenommen, wie im „Ständestaat“ damals das Parlament heißt.
Im Zuge des Anschlusses wird Hanns Loibl aus politischen Gründen entlassen. In der Folge wird er vom Deutschen Nachrichtenbüro übernommen und 1941 nach Preßburg, der Hauptstadt der damals selbständigen Slowakei, versetzt.
1942 wird Hanns Loibl zur deutschen Wehrmacht einberufen. Gegen Kriegsende gerät er in Jugoslawien in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Dezember 1945 zurückkehrt. Er wird bereits Mitte Dezember als Beamter der Parlamentsdirektion rehabilitiert und 1949 zum stellvertretenden Leiter sowie 1951 zum Leiter des Stenographenbüros ernannt. Seine Bestellung zum Chefredakteur der Parlamentskorrespondenz erfolgt 1954.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 28.09.2022.