Univ.-Prof. Dr. Hans Nusko
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938,
Widerstandskämpfer "Gruppe Carl Szokoll"
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Nach der Matura beginnt Hans Nusko an der Wiener Universität mit dem Jus-Studium, das er 1913 mit der Promotion abschließt. Ab 1912 ist er im Staatsdienst.
Nach dem Ersten Weltkrieg, an dem er als Soldat teilgenommen hat, ist er im Bundesministerium für Finanzen in der Budgetsektion tätig, dann im Präsidialbüro sowie dem Bank- und Börsendepartement 1935 wird er Ministerialrat und zum Vizegouverneur der Postsparkasse ernannt. 1926 erhält er einen Lehrauftrag für Steuer- und Abgabenrecht an der Hochschule für Welthandel. Nach der Habilitation 1932 ist er als Dozent und ab 1935 als a. o. Professor tätig.
Nach dem Anschluss wird er 1939 zwangspensioniert und zur Wehrmacht eingezogen. Hier gehört er bis zum Ende des Krieges der Widerstandsgruppe um Major Karl Biedermann, Kommandeur der Heeresstreifenabteilung Groß-Wien, an. Major Karl Biedermann hat sich der von Major Carl Szokoll geleiteten Widerstandsgruppe angeschlossen, die sich innerhalb des Wehrkreiskommandos XVII gebildet hat. Um Wien vor größeren Zerstörungen zu bewahren, will diese Gruppe die Rote Armee bei der Befreiung Wiens unterstützen. Der dazu erarbeitete Plan „Operation Radetzky“ wird verraten und Major Karl Biedermanmn nach einem Standgerichtsurteil mit zwei weiteren Beschuldigten am 8.4.1945 erhängt. Hans Hans Nusko ist diesem Schicksal nur knapp entgangen.
Nach dem Krieg wird Hans Nusko reaktiviert und ist als Professor für Steuer- und Abgabenrecht tätig.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 446.