Dr. Albin Oberhofer

Albin Oberhofer

Personalia

Geboren:

19. Februar 1904, Innsbruck

Gestorben:

28. September 1962, Innsbruck

Beruf:

Kammerbeamter

Verfolgung:

Haft 05.10.1938 - 21.03.1939

Mitgliedschaften

ÖCV:

Lebenslauf

Albin Oberhofer besucht die Volksschule in Bruneck und Innsbruck sowie dann die Gymnasien in Feldkirch und der Zisterzienser in Mehrerau bei Bregenz, wo er 1924 die Matura ablegte. Danach beginnt er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck (Dr. iur. 1931), wo er im Jahr der Matura der Studentenverbindung Leopoldina beitritt.

Nach seinem Studium absolviert Albin Oberhofer das Gerichtsjahr und ist dann bei einem Anwalt tätig. 1933 tritt er in den Dienst der damaligen Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie Tirols. Nach dem Anschluss wird er seines Postens enthoben und ist als Rechtskonsulent für die Deutsche Treuhandgesellschaft München tätig.

Nach dem Anschluss bildet sich bereits im April 1938 aus ehemaligen Jugendfunktionären des „Ständestaates“ eine Widerstandsgruppe „Freiheit Österreich“, bei der Albin Oberhofer als „geistiger Hintermann“ bezeichnet wird. Zu ihr gehören u. a. auch der Journalist August Loacker und ehemalige Landesrat Ernst Fischer. Angehörige dieser Gruppe – u. a. Oberhofer und Loacker – werden vom 5. Oktober 1938 bis 21. März 1939 in Untersuchungshaft genommen.

Nach dem Krieg engagiert sich Oberhofer wieder in der wirtschaftlichen Interessensvertretung Tirols (Kammer der gewerblichen Wirtschaft, Wirtschaftsbund) und bei deren Wiederaufbau nach dem Krieg. Bis 1948 ist er geschäftsführender Landesobmann des Wirtschaftsbundes. In der Kammer ist er zuerst Leiter des Wirtschaftsförderungsinstituts und danach Kammeramtsdirektor, welche Funktion er bis zu seinem Tod ausübt.

Orte

Wohnort:

Höttinger Gasse 5 (Innsbruck)

Quellen

Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 04.10.2022.

Albin Oberhofer

Kammerbeamter
Le
* 19. Feb. 1904
Innsbruck
† 28. Sep. 1962
Innsbruck
Haft