DI Alfred Wastl
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938,
Haft 11.05.1939 - Juni 1939,
KZ Buchenwald 07.08.1939 - Juli 1940
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Alfred Wastl beginnt nach der Matura das Studium der Chemie und Physik an der Technischen Hochschule in Wien, das er als Dipl.-Ing. beschließt. 1907 tritt er der Studentenverbindung Rudolfina bei.
Im Ersten Weltkrieg dient er bei der k. u. k. Armee und gerät in russische Kriegsgefangenschaft, aus der er fliehen kann. Nach dem Krieg geht er in den Schuldienst. Er unterrichtet zunächst an der Katholischen Lehrerbildungsanstalt in Wien-Währing, später am TGM in Wien-Alsergrund, dessen Direktor er 1935 wird. Ab 1933 engagiert er sich in der VF. Vom 1.11.1934-12.3.1938 gehört er als Vertreter der Berufsbildenden Höheren Schulen dem Bundeskulturrat an.
Nach dem Anschluss wird er vom Dienst enthoben und am 16.6.1939 als Direktor des TGM entlassen. Weil er zwei Flüchtlinge in seiner Wohnung versteckt hat, wird er am 11.5.1939 festgenommen und bleibt bis Juni 1939 in Haft. Mit Schutzhaftbefehl vom 7.8.1939 wird er erneut verhaftet und bis Ende Juli 1940 ins KZ Buchenwald überstellt.
Nach dem Krieg wird Alfred Wastl rehabilitiert und kehrt bis zu seiner Pensionierung 1952 als Direktor an das TGM zurück. 1946 ist er aus der Rudolfina aus privaten Gründen ausgeschieden.
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 378.; Photo: ÖVfStg