Dr. Eduard Mayller

Personalia

Geboren:

15. Juli 1904, Olmütz

Gestorben:

14. Oktober 1944, in den Vogesen gefallen

Beruf:

Finanzbeamter

Verfolgung:

Entlassung 1938

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.St.V. Austria Wien

Sonstige Mitgliedschaften:

Lebenslauf

Eduard Mayller wird als Sohn eines Berufsoffiziers geboren, der einmal bei der Austria Wien Mitglied gewesen ist, und beginnt nach der Matura mit dem Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien (Dr. iur. 1928). 1925 tritt er der Studentenverbindung Austria Wien bei. Nach der Absolvierung des Gerichtsjahres tritt er in den Dienst der Finanzverwaltung ein und ist zuletzt im Finanzministerium tätig. Eduard Mayller engagiert sich im ÖCV sowie auch beim Christlich-deutschen Turnerbund (nunmehr Sportunion).

Eduard Mayller wird nach dem Anschluss aus dem Finanzministerium entlassen. Am 15. März 1938 wird auf seine Anregung vom Gottfried Lerch eine Widerstandsgruppe gegründet, die sich „Geheimgruppe Dr, Lerch“ nennt. Zu ihren Zielen gehört es, NS-Verfolgte in Betrieben unterzubringen, Verfolgten zu helfen, ausländische Sender abzuhören und deren Nachrichten zu verbreiten. Ihr gehören zahlreiche ÖCVer an, so u. a. Ferdinand Habl, Julius Kallus, August Maria Knoll, Otto Kranzlmayr und Josef Kresse. Diese Aktivitäten bleiben jedoch der Gestapo nicht verborgen. Am 4. November 1938 wird Lerch verhaftet, jedoch mangels an Beweisen am 8. Mai 1939 wieder aus der Polizeihaft entlassen.

Eduard Mayller wird 1941 zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Er macht zuletzt den deutschen Rückzug in Frankreich mit und erhält in den Vogesen einen Bauch- und einen Lungenschuss, welchem er in der Folge erliegt. Er ist auf einem Gefallenenfriedhof im Elsass begraben.

Orte

Wohnort:

Quellen

Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 02.10.2022.

Eduard Mayller

Finanzbeamter
AW
* 15. Juli 1904
Olmütz
† 14. Okt. 1944
in den Vogesen gefallen
Entlassung