Ministerialrat Dr. Anton von Pilat

Personalia

Geboren:

1. Oktober 1891, Wien

Gestorben:

7. Juli 1966, Wien

Beruf:

Beamter und Präsident des Verwaltungsgerichtshofes

Verfolgung:

Zwangspensionierung 1938,
Haft 16.03.1938 - 17.06.1938,
KZ Dachau 17.06.1938 - 20.09.1938

KZ-Nummer:

16354

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.St.V. Aargau Wien, K.a.V. Marco-Danubia Wien

Lebenslauf

Anton von Pilat beginnt nach der Matura 1910 in Wien das Jusstudium, das er 1919 mit der Promotion beendet. 1910 tritt er der Studentenverbindung Marco-Danubia bei. Nach dem Ersten Weltkrieg rüstet er als Oberleutnant d. R. ab und tritt in den Dienst der Polizeidirektion Wien. Später wechselt er als Sektionsrat in das Bundesministerium für soziale Verwaltung.

Nach dem Anschluss wird er am 13.3.1938 beurlaubt und mit Wirkung vom 31.12.1938 mit Kürzung auf die Hälfte des Altersgenusses in den dauernden Ruhestand versetzt. Am 16.3.1938 wird er verhaftet und dem Polizeigefängnis Elisabethpromenade in Wien zugeführt sowie von dort am 17.6.1938 für drei Monate in das KZ Dachau eingewiesen.

Nach dem Krieg ist er zunächst wieder im Sozialministerium als Leiter der Personalabteilung tätig, wird dann Leiter der Präsidialabteilung im Bundesministerium für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung. 1947 übersiedelt er in den Verwaltungsgerichtshof, dessen Präsident er 1957–1961 ist.

Orte

Verfolgung:

KZ Dachau (Deutschland)

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 256/257.

Anton von Pilat

Beamter und Präsident des Verwaltungsgerichtshofes
Aa, M-D
* 1. Okt. 1891
Wien
† 7. Juli 1966
Wien
Haft, KZ Dachau