Dr. Josef Kittelmann
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 12.03.1938 - 19.03.1938,
Entlassung 1938,
Berufsverbot bis 07.03.1939
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Lebenslauf
Der aus Eisenstadt stammende Josef Kittelmann maturiert 1917 am Benediktinergymnasium in Ödenburg (Sopron/Ungarn) und leistet anschließend seinen Militärdienst im Ersten Weltkrieg, zuletzt als Fähnrich.
In Wien studiert er Veterinärmedizin und wird am 9.12.1921 bei der Studentenverbindung Norica aufgenommen. Er gehört auch zu den Mitbegründern der 1924 gegründeten Mittelschulverbindung Forchtenstein und im Jahr darauf der akademischen Verbindung Peisonia in Frauenkirchen [heute Studentenverbindung Austro-Peisonia in Wien]. Nach Beendigung seines Studiums übernimmt er als Landesbeamter in dem Österreich angegliederten neuen Bundesland Burgenland eine Stellung als Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Oberwart.
Mit dem Anschluss wird er sofort am 12.3.1938 vom Dienst enthoben und bis zum 19.3. in Schutzhaft genommen. Am 20.9.1938 wird er aus dem Dienst entlassen und erhält bis zum 7.3.1939 Berufsverbot. Danach ist er als freiberuflicher Tierarzt in Lockenhaus (heutiges Burgenland) tätig.
Nach dem Krieg übernimmt er die Stelle des Amtstierarztes der Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 367.