Rudolf Mayr
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft (während des Krieges)
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Rudolf Mayr besucht das Cassianeum in Brixen. Nach der Matura beginnt er in Innsbruck das Studium der Theologie und wird 1912 Mitglied der Studentenverbindung Leopoldina Innsbruck. Nach einiger Zeit wechselt er ans Priesterseminar nach Brixen, wo er am 3. Juni 1917 zum Priester geweiht wird. In den folgenden Jahren ist er als Kooperator (Kaplan) bzw. Pfarrprovisor in Finkenberg, Oberperfuß, Ehrwald, Nassreith, Steinach, Ötz, Inzing, und Landeck tätig. Schließlich wird er 1933 Pfarrer in Stanz bei Landeck. Dort erlebt er die Okkupation Österreichs 1938 durch den Einmarsch der deutschen Truppen.
Am 15. September 1939 wird er Pfarrer in Oberparfuß. Er ist Gegner der Nationalsozialismus, was er in seinen Predigten auch nicht verhehlt. Wegen seiner mutigen Predigten wird er von den Nationalsozialisten einige Zeit eingesperrt. Das Gefängnis verlässt er als nervöser, fast gemütskranker Mann. Leider sind hierzu keine genaueren Daten vorhanden.
Nach der Haft kehr er als Pfarrer nach Oberparfuß zurück und erlebt dort die Befreiung Österreichs durch die Alliierten. Danach ist er weiterhin in der Pfarre tätig. Er verstirbt 1961 in dieser Funktion.
Orte
Wirkungsstätte:
Quellen
- Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 428.
Diözesanarchiv Innsbruck