Egon Langer
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 27.05.1941 - 16.04.1943,
Zuchthaus Hohenasperg 16.04.1943 - 08.08.1943,
Ermordet 08.08.1943
Mitgliedschaften
MKV:
Lebenslauf
Egon Langer besucht in Wien-Währing die katholische Lehrerbildungsanstalt. 1928 wird er bei der Mittelschulverbindung Habsburg (heute Babenberg Wien) aufgenommen. Nach der Matura 1931 tritt er in Wien in den Schuldienst.
Nach dem Anschluss wird Egon Langer Mitglied der 1940 von Volksschullehrern gegründeten legitimistischen Widerstandsgruppe „Österreichische Arbeiterpartei“, der auch Karl Polly angehört. Diese Gruppe unterhält Kontakte zu legitimistischen Kreisen und Personen im Ausland, so z. B. auch zu Otto von Habsburg, der sich zu der Zeit in den USA aufhält. Wegen seines verdächtigen Verhaltens wird Egon Langer in das Reichsprotektorat Böhmen und Mähren strafversetzt. Dort wird er nach dem Auffliegen der Widerstandsgruppe von der Gestapo am 27.5.1941 wegen „Verdachts der Vorbereitung zum Hochverrat“ verhaftet und erkennungsdienstlich erfasst. Er wird am 16.4.1943 von Wien in das Zuchthaus Festung Hohenasperg bei Ludwigsburg [„Schubart-Festung“], TBC-Abteilung überstellt. Hier stirbt er am 8.8.1943 an den Folgen der in der Haft erlittenen Misshandlungen.
Elf Jahre nach seinem Tod im Zuchthaus wird Egon Egon Langer mit Hilfe seiner Verbindung Babenberg in der Heimaterde zur letzten Ruhe gebettet.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 200.; Photo vom Dokumentationsachriv des Österreichischen Widerstandes unter www.doew.at; Stand: 26.09.2022.