Dr. Franz Edlinger

Personalia

Geboren:

6. Jänner 1887, Wien

Gestorben:

27. November 1957, Bad Ischl

Beruf:

Kaufmännischer Leiter

Verfolgung:

Schutzhaft Juni 1938 - 03.11.1938, KZ Buchenwald 03.11.1938 - 12.06.1940

KZ-Nummer:

1686

Mitgliedschaften

ÖCV:

Lebenslauf

Franz Edlinger studiert nach der Matura am Staatsgymnasium in Linz ab 1906 Rechtswissenschaften an der Universität Wien (1912 Dr. iur.).

1907 wird er bei der Studentenverbindung Norica aufgenommen. Im WS 1908/09 ist er eines der Gründungsmitglieder der Marco-Danubia, Noricas Tochterverbindung. Nach dem Studium tritt er in die Dienste der Bank für Oberösterreich und Salzburg (zuletzt als Direktor) ein. Im Ersten Weltkrieg 1914–1918 leistet er Militärdienst (zuletzt als Oberleutnant d. R.).

1933 wird er kaufmännischer Direktor der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerke AG.

Nach dem Anschluss wird er im Juni 1938 entlassen, verhaftet und bis Oktober 1938 in Schutzhaft genommen. Am 3.11.1938 erfolgt die Überstellung ins KZ Buchenwald. Hier wird er bis zum 12.6.1940 festgehalten. Nach der Enthaftung arbeitet er 1940–1942 als Angestellter in einer Papierfabrik und dann 1942–1945 als Prüfer im Donauländischen Genossenschaftsverband.

Nach dem Kriege kehrt er wieder in seine alte Stelle, der Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerke AG, zurück und wird hier Generaldirektor.

Orte

Verfolgung:

KZ Buchenwald (Weimar, Deutschland)

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 56/60.

Franz Edlinger

Kaufmännischer Leiter
M-D, Nc
* 6. Jän. 1887
Wien
† 27. Nov. 1957
Bad Ischl
Haft, KZ Buchenwald