Hofrat Dr. Franz Gasteiger
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Polizeihaft 14.03.1938 - 11.04.1938,
KZ Dachau 11.04.1938 - 13.03.1939,
Gauverbot
KZ-Nummer:
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Lebenslauf
Franz Gasteiger maturiert 1927 am Erzbischöflichen Gymnasium Borromäum in Salzburg. Dann beginnt er das Studium der Rechtswissenschaft in Innsbruck und tritt 1927 der Studentenverbindung Austria Innsbruck bei.
Nach seiner Promotion 1934 tritt er am 1. August bei der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau in den Salzburger Landesdienst ein. 1935 wird er als Regierungskommissär in das pragmatische Dienstverhältnis übernommen.
Nach dem Anschluss wird er als Sekretär des Salzburger Landeshauptmannes Dr. Franz Rehrl am 14.3.1939 fristlos entlassen, verhaftet und in das KZ Dachau überstellt, aus dem er nach einem Jahr mit Gauverbot entlassen wird. 1940 wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen und leistet Kriegsdienst an der Ost- und der Westfront, wo er in amerikanische Kriegsgefangenschaft gerät, aus der er im Juli 1945 entlassen wird.
Nach dem Krieg wird er als Landesbeamter rehabilitiert und am 1.8.1945 erfolgt seine Berufung zum Bezirkshauptmann von Zell am See, was er bis 1970 bleibt.
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 84.; Photo: ÖVfStg