Univ.-Prof. Dr. Walter Antoniolli
Personalia
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Entlassung
Mitgliedschaften
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ÖCV:
Lebenslauf
Walter Antoniolli wird als Sohn eines Bahnbeamten geboren. (Der in manchen Veröffentlichungen genannte Geburtsort Innsbruck ist unrichtig.) Das Gymnasium besucht er zuerst in Korneuburg und dann in St. Pölten. Dort tritt er 1924 der katholischen Mittelschulverbindung Nibelungia St. Pölten bei. Nach der Matura im Jahr 1926 beginnt er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, tritt der K. a. V. Norica bei und promoviert 1932.
Nach der Gerichtspraxis und einer kurzen Tätigkeit in der Wirtschaft wurde Antoniolli am 5. März 1934 Beamter im Magistrat von St. Pölten und war der Magistratsdirektion zugeteilt. Nach dem Anschluss im März 1938 wird Walter Antoniolli als politisch unzuverlässig aus dem Magistratsdienst entlassen. 1943 wird er schließlich zur deutschen Wehrmacht eingezogen.
Nach dem Krieg wird Walter Antoniolli wieder als Beamter beim Magistrat der Stadt St. Pölten eingestellt, wechselt aber bald an den Verfassungsgerichtshof, habilitiert sich, wird Mitglied des VfGH, Vizepräsident und schließlich 1958 Präsident des VfGH. Er bleibt dies 19 Jahre und ist sohin längstdienender VfGH Präsident der II. Republik.
Orte
Wohnort:
Quellen
Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 30.08.2022.