Univ.-Prof. Dr. Walter Antoniolli

Walter Antoniolli

Personalia

Geboren:

30. Dezember 1907, Mistelbach

Gestorben:

23. Mai 2006, St. Pölten

Beruf:

Präsident des Verfassungsgerichtshofes, Universitätsprofessor

Verfolgung:

Entlassung

Mitgliedschaften

MKV:

ÖCV:

K.a.V. Norica Wien

Lebenslauf

Walter Antoniolli wird als Sohn eines Bahnbeamten geboren. (Der in manchen Veröffentlichungen genannte Geburtsort Innsbruck ist unrichtig.) Das Gymnasium besucht er zuerst in Korneuburg und dann in St. Pölten. Dort tritt er 1924 der katholischen Mittelschulverbindung Nibelungia St. Pölten bei. Nach der Matura im Jahr 1926 beginnt er das Studium an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, tritt der K. a. V. Norica bei und promoviert 1932.

Nach der Gerichtspraxis und einer kurzen Tätigkeit in der Wirtschaft wurde Antoniolli am 5. März 1934 Beamter im Magistrat von St. Pölten und war der Magistratsdirektion zugeteilt. Nach dem Anschluss im März 1938 wird Walter Antoniolli als politisch unzuverlässig aus dem Magistratsdienst entlassen. 1943 wird er schließlich zur deutschen Wehrmacht eingezogen.

Nach dem Krieg wird Walter Antoniolli wieder als Beamter beim Magistrat der Stadt St. Pölten eingestellt, wechselt aber bald an den Verfassungsgerichtshof, habilitiert sich, wird Mitglied des VfGH, Vizepräsident und schließlich 1958 Präsident des VfGH. Er bleibt dies 19 Jahre und ist sohin längstdienender VfGH Präsident der II. Republik.

Orte

Wohnort:

Hasnerstraße 5 (St. Pölten)

Quellen

Biolex des ÖCV unter www.oecv.at/biolex; Stand: 30.08.2022.

Walter Antoniolli

Präsident des Verfassungsgerichtshofes, Universitätsprofessor
Nc, NBP
* 30. Dez. 1907
Mistelbach
† 23. Mai 2006
St. Pölten
Entlassung