Hofrat Dr. Hermes Massimo

Personalia

Geboren:

14. Jänner 1915, Innsbruck

Gestorben:

7. Mai 1999, Wien

Beruf:

Beamter

Verfolgung:

Haft 1941 (ein halbes Jahr),
Strafkompanie,
Widerstandskämpfer (unentdeckt)

Mitgliedschaften

ÖCV:

Lebenslauf

Hermes Massimo besucht das Gymnasium in Hall/Tirol. Als kompromissloser Gegner des Nationalsozialismus betätigt er sich im Widerstand.

Beim Einmarsch der deutschen Truppen ist er aktiv bei den Kämpfen in Wörgl/Tirol beteiligt. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen. Auch hier macht er aus seiner österreichischen Gesinnung keinen Hehl und wird deswegen 1941 von einem Kriegsgericht wegen Wehrkraftzersetzung zu vier Jahren Haft verurteilt. Nach Verbüßung von einem halben Jahr der Strafe wird er in eine Strafkompanie abgeordnet. Nach Fronteinsätzen in Norwegen und Russland kehrt er schwer verwundet nach Hause zurück. Bis Kriegsende ist er weiter aktives Mitglied der Österreichischen Widerstandsbewegung in Tirol, wo er auch Kontakt zur Studentenverbindung Austria in Innsbruck bekommen hat.

Nach längerem Lazarettaufenthalt studiert Hermes Massimo Philosophie an der Universität Innsbruck. Mit der Dissertation „Der Begriff des Wagnisses bei Sören Kierkegaard“ wird er 1948 zum Dr. phil. promoviert und arbeitet dann als Bibliothekar im Österreichischen Patentamt.

Orte

Wohnort:

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 214.

Hermes Massimo

Beamter
AIn
* 14. Jän. 1915
Innsbruck
† 7. Mai 1999
Wien
Haft, Widerstandskämpfer (unentdeckt), Strafkompanie