Dr. Ernst Fischer

Ernst Fischer

Personalia

Geboren:

15. Dezember 1891, Innsbruck

Gestorben:

12. Jänner 1978, Reichenau

Beruf:

Kaufmann, Landesrat, Bundesrat, Mitglied des Staatsrates

Verfolgung:

Schutzhaft März 1938 - Februar 1941, Zuchthaus 20.07.1944 - 05.03.1945

Mitgliedschaften

Lebenslauf

Ernst Fischer studiert nach der Matura am Gymnasium „Stella Matutina“ in Feldkirch 1912 in Innsbruck Rechtswissenschaften und wird 1913 bei der Studentenverbindung Austria Innsbruck aufgenommen. Bald darauf wird er zum Kriegsdienst eingezogen und zum Oberleutnant befördert. Nach dem Krieg beendet er sein Studium mit der Promotion.

Ernst Fischer betätigt sich auch politisch: er ist 1934–1938 Mitglied des Staatsrates und dessen zweiter stellvertretender Vorsitzender sowie 1936–1938 Mitglied des Bundestages. Bis 1938 bekleidet er ferner das Amt des Vizepräsidenten der Handelskammer und ist führender Funktionär der VF.

Im März 1938 wird er in Schutzhaft genommen, zunächst in Innsbruck inhaftiert und dann nach Landshut überstellt, wo er im Februar 1941 enthaftet wird. Nach dem missglückten Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 wird er neuerlich verhaftet und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 5.3.1945 wird er aus dem Gefängnis befreit.

Nach dem Krieg wird er zunächst öffentlicher Verwalter und dann kaufmännischer Direktor der Papierfabrik Bunzel & Biach AG in Wattens.

Orte

Wohnort:

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 282.; Quelle: ÖVfStg

Ernst Fischer

Kaufmann, Landesrat, Bundesrat, Mitglied des Staatsrates
R-D, AIn
* 15. Dez. 1891
Innsbruck
† 12. Jän. 1978
Reichenau
Haft