Dr. Franz Lorenzoni
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 23.08.1944 - 05.09.1944
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Franz Lorenzoni besucht die Volksschule in Schärding und dann das Stiftsgymnasium in Kremsmünster. Nach der Matura 1912 dient er als Einjährig-Freiwilliger beim Linzer Schützenregiment Nr. 2. Anschließend inskribiert er an der Juridischen Fakultät in Prag und wechselt dann nach Wien. Hier tritt er 1913 der Studentenverbindung Kürnberg bei.
Während des Ersten Weltkrieges dient er beim Grazer Landwehrinfanterieregiment Nr. 3; sein letzter Dienstrang ist Oberleutnant d. R. Bei Kriegsende gerät er in italienische Kriegsgefangenschaft. 1919 kehrt er zurück und setzt sein Studium in Graz fort. Nach der Promotion 1920 tritt er in den OÖ-Landesdienst 1925–1934 gehört er als Abgeordneter dem Landtag an. 1931 wird er Obmann des Finanzausschusses und Präsident der OÖ-Landarbeiter-Versicherungsanstalt. 1934–1938 ist er Landesrat für Finanzen aus.
Nach dem Anschluss bleibt Franz Lorenzoni zunächst noch kurze Zeit in der Übergangsregierung von Gauleiter August Eigruber (1907–1947), seit 14.3.1938 Landeshauptmann OÖ, im Amt und zwar nun in der Reichsstatthalterei Oberdonau. 1941 erhält er dann einen untergeordneten Posten als Sachbearbeiter im Linzer Oberversicherungsamt Im Zuge der Verhaftungswelle nach dem Juli-Attentat 1944 wird auch Franz Lorenzoni vom 23.8. bis 5.9.1944 inhaftiert.
Nach dem Krieg kehrt er wieder in die Landespolitik zurück und ist ab 13.12.1945 bis zu seinem Tode Landeshauptmannstellvertreter von OÖ und Finanzreferent
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 206.; Photo: ÖCV