Nikolaus Pfeifauf
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 23.04.1941 - 02.05.1941,
Haft 27.09.1941 - 29.10.1941
Ehrungen:
Verdienstkreuz des Landes Tirol
Ehrenring der Gemeinde Jenbach
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Lebenslauf
Während seiner theologischen Studien in Innsbruck wird Nikolaus Pfeifauf 1929 bei der Studentenverbindung Vindelicia aufgenommen. Am 26. Juli 1934 hat er seine Priesterweihe. Danach ist er als Kooperator (Kaplan) ein Götzens, Wattens und Schwaz tätig. Als Kaplan von Schwaz erlebt er den Untergang des freien und unabhängigen Österreichs durch den Einmarsch der deutschen Wehrmacht im März 1938.
Ab 1. April 1938 ist er Religionslehrer an der Handelsakademie und Frauenberufsschule in Innsbruck und ab 1. September 1940 an der Oberschule in Hall und Kufstein.
Im April 1941 endet die Lehrtätigkeit von Nikolaus Pfeifauf, worauf er mit Mai 1941 Kaplan in Hall in Tirol wird. In dieser Funktion kommt er mit der Gestapo in Konflikt.
Am 23. April 1941 kommt er für 14 Tage ins Gefängnis, weil er eine Singstunde in der Kirche abhält. Da er die berühmte Predigt des Münsteraner Bischofs Clemens August Graf von Galen [† 1946] verteilt, wird er am 27. September 1941 neuerlich verhaftet und kommt für über einen Monat in das Polizeigefängnis Innsbruck.
1943 wird Nikolaus Pfeifauf Pfarrprovisor von Scharnitz. In dieser Funktion erlebt er die Befreiung Österreichs durch die Alliierten im Mai 1945.
Danach wird er als Lehrer rehabilitiert und unterrichtet wieder in Innsbruck und Hall. 1950 geht er in den Ruhestand und wird Pfarrer und Dekan in Jenbach. Dort verstirbt er 1971. Er wird in seiner letzten Pfarre beerdigt.
Orte
Wirkungsstätte:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 460.
Diözesanarchiv Innsbruck