Dr. Josef Fink

Personalia

Geboren:

13. Februar 1894, Innsbruck

Gestorben:

22. Mai 1973, Innsbruck

Beruf:

Bürgermeister und Landtagsabgeordneter

Verfolgung:

Arbeits- und Erziehungslager (AEL) 1939 und 1944

Mitgliedschaften

MKV:

K.Ö.St.V. Sternkorona Hall

ÖKV:

Lebenslauf

Josef Fink besucht das Franziskanergymnasium in Hall/Tirol und tritt 1911 der Mittelschulverbindung Sternkorona Hall bei. Nach der Matura inskribiert er sich an der Universität in Innsbruck zum Studium der Geschichte und Geografie, das er 1918 mit der Promotion zum Dr. phil. und der Lehrbefähigung in diesen beiden Fächern abschließt. In dieser Zeit wird er Mitglied bei der Studentenverbindung Tirolia Innsbruck. Ferner absolviert er eine Ausbildung als geprüfter Parlamentsstenograph.

Im Ersten Weltkrieg dient er im I. Regiment der Tiroler Kaiserjäger. Nach dem Krieg übernimmt er 1919 den Pensionsgasthof „Volderwildbad“ in Tirol samt Sägewerk und Landwirtschaft, bis er in die Politik eintritt und 1928–1936 Bürgermeister der Gemeinde Großvolderberg wird. 1936–1938 nimmt er ein Mandat als Abgeordneter zum Tiroler Landtag wahr.

Nach dem Anschluss wird er 1939 vorübergehend in Polizeihaft genommen und 1944 in das Lager Reichenau überstellt.

Nach dem Krieg kehrt er in die Politik zurück und wird 1949–1962 von der ÖVP in den Nationalrat entsandt. Ferner wird er zum Präsidenten der Bundessektion Fremdenverkehr der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft ernannt und erhält den Titel Kommerzialrat.

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 72.

Josef Fink

Bürgermeister und Landtagsabgeordneter
SKH, Tir
* 13. Feb. 1894
Innsbruck
† 22. Mai 1973
Innsbruck
Arbeits- und Erziehungslager