Dr. Alfred Weiser

Personalia

Geboren:

1. August 1910, Bruck/Leitha

Gestorben:

21. März 1996, Bruck/Leitha

Beruf:

Arzt

Verfolgung:

Von Nationalsozialisten schwer verletzt 1938

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.a.V. Norica Wien

Lebenslauf

Alfred Weiser maturiert 1930 am Kollegium Kalksburg und beginnt ein Medizinstudium in Wien. Hier tritt er 1931 der Studentenverbindung Norica bei. Im Oktober 1936 promoviert er. Von 1936–1940 absolviert er seine Turnusausbildung in Wien 16, Wilhelminenspital.

Am 8. März 1938 findet in Wien 9., Berggasse 16, ein Noricatag statt, an dem Johann Wollinger, Robert Krasser und Richard Schmitz rund 300 anwesende Noricer zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufrufen. Auf dem Heimweg von dieser Veranstaltung wird Alfred Weiser von jugendlichen Nationalsozialisten überfallen und durch zwei Lungenstiche schwer verletzt. Nach seiner Ausheilung wird er 1940–1942 als Praktischer Arzt in den Kreis Görlitz in der Oberlausitz/Provinz Niederschlesien dienstverpflichtet. 1942 wird er zur Wehrmacht eingezogen und arbeitet als Chirurg am Hauptverbandsplatz der I. Sanitätskompanie der 62. Infanteriedivision in der UdSSR. Er kommt 1944 in Rumänien in sowjetische Kriegsgefangenschaft (Kriegsgefangenenlager Pensa/Föderationskreis Wolga), aus der er erst im November 1947 nach Wien zurückkehrt.

Danach ist er Praktischer Arzt in Bruck an der Leitha.

Orte

Wohnort:

Burgenlandstraße 18 (Bruck an der Leitha)

Quellen

Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 383/384.

Alfred Weiser

Arzt
Nc
* 1. Aug. 1910
Bruck/Leitha
† 21. März 1996
Bruck/Leitha
Misshandlung