Dr. Kurt Schweizer
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Haft 1938 (sechs Wochen),
Entlassung 1938
Mitgliedschaften
ÖCV:
Lebenslauf
Kurt Schweizer wächst zunächst in Cattaro [Kotor in Bosnien-Herzegowina] in unmittelbarer Grenznähe zu Montenegro auf und erhält Privatunterricht. Kurz vor Ende des Ersten Weltkriegs zieht die Familie sicherheitshalber nach Bozen um, wo Kurt Schweizer die dritte Klasse der Volksschule besucht. Unerwünscht als „feindliche Österreicher“ übersiedelt die Familie ins Sudetenland nach Teschnitz [Desnice] und von dort nach Innsbruck, wo Kurt Schweizer seine schulische Ausbildung beendet.
Nach der Matura studiert er Medizin und tritt 1929 der Studentenverbindung Austria Innsbruck bei. Nach der Promotion zum Dr. med. 1935 arbeitet er als Sekundararzt im Krankenhaus Wels.
Nach dem Anschluss wird er entlassen und für sechs Wochen inhaftiert, anschließend muss er sich jeden Tag bei der Polizei melden. lm Oktober 1938 nimmt er eine Stelle als Gemeindearzt in Oberwang an und ab 1941 in St. Georgen. Während des Krieges hat er auch elf Gruppen von Kriegsgefangenen zu versorgen, die hier zur Zwangsarbeit eingesetzt sind.
Nach 56 Dienstjahren geht er mit 83 Jahren 1992 in den Ruhestand und verstirbt hochbetagt mit 102 Jahren.
Orte
Wohnort:
Quellen
Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 520/521.; Photo: ÖVfStg