Johann Nepomuk Womes

Personalia

Geboren:

1. Juni 1902, Zwingau

Gestorben:

18. Jänner 1990, Osterhofen

Beruf:

Priester

Verfolgung:

Haft 20.08.1940 - 21.03.1941,
KZ Dachau 21.03.1941 - 28.03.1945

KZ-Nummer:

24199

Mitgliedschaften

CV:

Lebenslauf

Johann Nepomuk Womes wird in Zwingau/Kreis Bischofteinitz (Böhmen) geboren und besucht das humanistische Gymnasium in Duppau (Dupov) bei Karlsbad. Nach der Matura studiert er an der deutschen Karls-Universität in Prag Theologie, wo er 1924 der Studentenverbindung Vandalia Prag beitritt. 1925 empfängt er im Veitsdom zu Prag die Priesterweihe. Nach seiner Kaplanszeit wird er Pfarrer in Sollmus, in Karlsbad und dann in Böhmisch Domaschlag bei Marienbad.

1939 wird er bei der Gestapo angezeigt und daraufhin in Karlsbad verwarnt, 1940 folgen eine Hausdurchsuchung und dann das Verbot, in der Schule Religionsunterricht zu erteilen. Kurz darauf wird er am 20. August 1940 in Domaschlag verhaftet und bis März 1941 in Karlsbad in Gestapohaft festgehalten. Als Haftgrund wird angegeben, er habe das Unterrichtsverbot dadurch umgangen, dass er den Religionsunterricht in der Kirche erteile, und dass er durch sein Verhalten den Hitlergruß entehrt habe. Am 21. März 1941 wird er in das KZ Dachau überstellt. Johann Nepomuk Womes wird dann auf Grund einer allgemeinen Verfügung des RSHA vom 23. März 1945 am 28. März 1945 enthaftet.

Bis zu seiner Ausweisung aus der Tschechoslowakei ist er wieder als Pfarrer in Böhmisch Domaschlag tätig. Anschließend wird ihm die Pfarre Osterhofen/Krs. Deggendorf im Bistum Passau übertragen, die er bis zu seinem Tod seelsorgerisch betreut.

Orte

Verfolgung:

KZ Dachau (Deutschland)

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 598.

Johann Nepomuk Womes

Priester
Va
* 1. Juni 1902
Zwingau
† 18. Jän. 1990
Osterhofen
Haft, KZ Dachau