DI Nikolaus Eichlehner
Personalia
Geboren:
Gestorben:
Beruf:
Verfolgung:
Entlassung 1938
Mitgliedschaften
MKV:
ÖCV:
Lebenslauf
Nikolaus Eichlehner wächst in Gmunden auf und besucht dort das Realgymnasium, wo er bei der katholischen Mittelschulverbindung Gamundia Gmunden beitritt. Nach seiner Matura am Realgymnasium in Gmunden im Jahr 1923 beginnt er das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Wien (Dipl.-Ing. 1931), wo er der Studentenverbindung Austria Wien beitritt. Nach seinem Studium ergreift er die Berufslaufbahn eines Lehrers an Berufsbildenden Höheren Schulen und ist an der Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt für chemische Industrie in Wien-Hernals tätig.
Nach dem Anschluss im März 1938 wird Nikolaus Eichlehner aus politischen Gründen außer Dienst gestellt. Er findet in Berlin eine Anstellung in einem Unternehmen, wo er mit der Umstellung von Gasbeleuchtung in den Eisenbahnzügen auf elektrische Beleuchtung sowie mit elektrotechnischen Einrichtungen in Flugzeugen beschäftigt ist. Gegen Ende des Krieges wird er zur deutschen Wehrmacht eingezogen und gerät in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Aus dieser kam er jedoch bald frei und kehrte in einem langen Marsch zu Fuß nach Wien zurück.
Im Herbst 1945 wird Eichlehner als Mittelschullehrer rehabilitiert und bald zum Direktor der Höheren technischen Bundeslehranstalt in Wiener Neustadt ernannt. Anfang der fünfziger Jahre wird er in das Unterrichtsministerium in die Sektion Berufsbildende Schulen berufen und leitet als Ministerialrat die Abteilung für mittlere und höhere technische Lehranstalten.
Nikolaus Eichlehner erhält bei seiner Pensionierung den Titel eines Sektionschefs verliehen.
Orte
Wohnort:
Quellen
Krause, Peter/Reinelt, Herbert/Schmitt, Helmut (2020): Farbe tragen, Farbe bekennen. Katholische Korporierte in Widerstand und Verfolgung. Teil 2. Kuhl, Manfred (ÖVfStG, Wien) S. 61/62.