abs.iur. Davorin (Martin) Weingerl

Personalia

Geboren:

18. Februar 1883, Agram

Gestorben:

30. März 1940, KZ Sachsenhausen

Beruf:

Beamter

Verfolgung:

Haft 1938 - 14.12.1939,
KZ Sachsenhausen 14.12.1939 - 30.03.1940,
Ermordet am 30.03.1940

KZ-Nummer:

5900

Mitgliedschaften

MKV:

K.Ö.St.V. Tauriskia Villach

Lebenslauf

Davorin Weingerl ist als Leiter der politischen Expositur Feldkirchen entscheidend an der Verhinderung des Nazi-Putsches im Juli 1934 beteiligt, was die Nazis nicht vergessen haben.

So wird er nach dem Anschluss seines Amtes enthoben und kurze Zeit später verhaftet. Am 14.12.1939 wird er als „Schutzhäftling“ in das KZ Sachsenhausen eingeliefert und mit dem Namen „Martin Weingerl“ registriert. Er wird dort am 30.03.1940 ermordet und verstirbt offiziell an „Herzmuskelschwäche und Wassersucht“ [Sterbebuch Nr. 1738]. Eine in Wien lebende Tante wird vom Tod benachrichtigt und aufgefordert, für die Begräbniskosten aufzukommen.

Orte

Verfolgung:

KZ Sachsenhausen (Oranienburg, Deutschland)

Quellen

  • Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStG, 2013), S. 582/583.

Davorin (Martin) Weingerl

Beamter
TAV
* 18. Feb. 1883
Agram
† 30. März 1940
KZ Sachsenhausen
Haft, KZ Sachsenhausen, Ermordet