Otto Hlawitschka O.Cr.

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Otto Hlawitschka (ÖVfStG)

Personalia

Geboren:

25. Juni 1889, Komotau

Gestorben:

7. Oktober 1942, Königsberg

Beruf:

Priester

Verfolgung:

in den Tod getrieben 1942

Mitgliedschaften

ÖCV:

K.Ö.St.V. Aargau Wien

Lebenslauf

Otto Hlawitschka tritt nach der Matura 1909 in den „Ritterlichen Kreuzherrenorden mit dem roten Stern“ ein. Er studiert in Prag Theologie und wird 1910 Mitglied der Studentenverbindung Ferdinandea. 1914 beginnt er seine seelsorgerische Tätigkeit zunächst als Kaplan in Maria-Kulm; weitere Stationen sind dann Kaplan in Ellbogen, Eger, Tachau/Egerland, Kooperator in der Karlskirche in Wien sowie Kaplan und Administrator in Brüx. Ab 1933 ist er als Pfarrer in Königsberg an der Eger tätig.

Nach dem Anschluss des Sudentenlandes an das Deutsche Reich 1938 wird Otto Hlawitschka von nationalsozialistischen Kirchengegnern immer wieder bedroht und verleumdet. Die Gestapo lädt ihn mehrmals nach Karlsbad vor. Über diese Verhöre schweigt sich Otto Hlawitschka aus. Er lebt aber seitdem in der ständigen Angst, von der Gestapo abgeholt und inhaftiert zu werden. So verfällt er zunehmend in den Verfolgungswahn, der ihn nach einem Nervenzusammenbruch letztlich in den Freitod treibt. Er erhängt sich im Dachboden der Kirche.

„Hlawitschka war“ – so wird berichtet – „ein humorvoller, lebensfroher Mensch, der gern in Gesellschaft und vor allem im Kreise seiner Bundesbrüder war.“

Orte

Wirkungsstätte:

Quellen

Fritz, Herbert/Krause, Peter (2013): Farbe tragen, Farbe bekennen 1938–45. Katholisch Korporierte in Widerstand und Verfolgung. (ÖVfStg, 2013) S. 337/338.

Otto Hlawitschka O.Cr.

Priester
Aa, Fd
* 25. Juni 1889
Komotau
† 7. Okt. 1942
Königsberg
In den Tod getrieben